Bindungs- und Entwicklungstrauma 

Anders als beim Schocktrauma, dem ein einschneidendes, schockartiges Erlebnis zugrunde liegt, handelt es sich bei der Entstehung eines Bindungs- und Entwicklungstrauma um einen langanhaltenden Prozess. Das Kind ist über Jahre oder Jahrzehnte den destruktiven Beziehungsmustern der Eltern oder anderen Bezugspersonen, welche selbst traumatisiert und kaum beziehungsfähig waren, ausgesetzt.
Dies beinhaltet das ganze Spektrum von Vernachlässigung, subtilem seelischen Missbrauch und körperlicher Gewalt.
Da das Überleben des Kindes gänzlich von der Zuwendung der Eltern abhängig ist, entwickelt es zwangsläufig feinsinnige Strategien, um diese Zuwendung nicht zu verlieren. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als die eigenen Impulse seines Selbstausdruckes, wie Traurigkeit, Wut, Lebendigkeit, den Wunsch, gesehen zu werden etc. zu unterdrücken und abzuspalten.
So entsteht toxische Scham, welche uns als Erwachsene daran hindert, den geliebten Menschen in unserer Nähe unsere Gefühle ehrlich mitzuteilen und dadurch eine friedvolle, nährende Verbundenheit zu erleben - nach der wir uns alle zutiefst sehnen.

Die gute Nachricht ist, dass wir das Trauma unserer Kindheit längst überlebt haben! 

Das eigentliche Trauma reproduzieren wir heute ständig und überall durch bestimmte Vorstellungen über unsere Mitmenschen neu und erzeugen so die damit verbundenen Gefühle und Körperempfindungen. Diese fühlen sich vertraut und scheinbar sicher an.
Es braucht also eine innere Entscheidung, sich von den alten Mustern zu verabschieden und sich für neue Erfahrungen zu öffnen. Das kann einem niemand abnehmen, aber als FLOATING-Therapeutin werde ich dich gerne in diesem Prozess unterstützen.